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Ratgeber: Förderung von Photovoltaik

06.08.2024
 5 Minuten
Autor: EWE ZuhauseSolar-Redaktion

Photovoltaik-Förderung: aktuelle Zuschüsse auf Bundesebene

Solarenergie boomt. Geringere Stromkosten und die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz machen PV-Anlagen für Hausbesitzende attraktiv. Am Anfang ist jedoch eine Investition von 10.000 Euro und mehr notwendig. Ein Glück, dass Photovoltaik-Förderungen diesen Kostenfaktor reduzieren. Welche Programme Bund und Kommunen aktuell zur Verfügung stellen und wie Sie davon profitieren, lesen Sie hier.

Warum gibt es Photovoltaik-Förderungen? 

Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: Umweltengagement soll sich lohnen. Eine PV-Anlage liefert schließlich grünen Strom aus natürlichen Ressourcen. Wer sich für Solarstrom entscheidet, schont die Umwelt, macht sich ein Stück weit unabhängig und spart langfristig Stromkosten. Dieses Engagement wird von Bund und Ländern mit speziellen Fördermitteln honoriert. Schließlich kommt der Solarenergie ein ganz besonderer Stellenwert zu, je mehr der Klimaschutz die nationale und internationale Politik prägt.

Bund und Länder bieten deshalb diverse Förderprogramme an, die Sie bei der Finanzierung Ihrer Solaranlage unterstützen. Auf diese Weise soll zum einen sichergestellt werden, dass Solarstrom kein Luxusgut ist und begrenzte finanzielle Mittel Sie nicht an der Anschaffung einer PV-Anlage hindern. Zum anderen soll die Nachfrage angekurbelt werden, um die Produktionskosten neuer Technologien zu reduzieren. So gewinnt das Angebot für Unentschlossene an Attraktivität und bereits Entschlossene werden zur Belohnung unterstützt.

Wie genau Photovoltaik funktioniert, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Funktionsweise von Photovoltaik. 

Welche bundesweiten Photovoltaik-Förderungen gibt es?

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine PV-Anlage anzuschaffen, sollten Sie sich vorweg über die aktuellen Photovoltaik-Förderungen des Bundes informieren.

  • Welche Förderprogramme eignen sich für Ihr Vorhaben?
  • Welche Fördertöpfe sind aktuell?
  • Was ist zu tun, um die Förderung zu erhalten?

Im Folgenden schauen wir uns die wesentlichen Inhalte der aktuellen Bundes-Fördermitteloptionen genauer an.

Wegfall der Mehrwertsteuer

Seit dem 1. Januar 2023 fällt beim Kauf und der Installation einer PV-Anlage keine Umsatzsteuer an. Diese sogenannte Nullsteuerregelung stellt zumindest eine indirekte Form der Photovoltaik-Förderung dar. Sie gilt für PV-Anlagen und Batteriespeicher mit einer Leistung von maximal 30 Kilowatt-Peak (kWp), die auf oder in der Nähe eines Wohnhauses bzw. auf oder in der Nähe öffentlicher Gebäude installiert werden.

KfW-Kredit 270

Für den Bau einer Photovoltaik-Anlage als Einzelmaßnahme bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Förderkredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ an. Neben neuen PV-Anlagen unterstützt diese Förderung auch die Erweiterung von Bestandsanlagen – etwa um weitere Module oder einen Stromspeicher. Voraussetzung für die Förderung ist, dass ein Teil des produzierten Stroms ins Netz eingespeist wird.

Der KFW-Kredit 270 hat gegenüber herkömmlichen Krediten einige Vorteile:

✓ Recht auf tilgungsfreie Anlaufjahre
✓ Flexible Laufzeit von bis zu 30 Jahren
✓ Lange Zinsbindung
✓ Effektiver Jahreszins ab 5,21 Prozent (Stand: Juni 2024)
✓ Kombination mit anderen Förderprogrammen möglich

Wichtig zu wissen:Den Förderantrag müssen Sie bereits vor dem Beginn des Vorhabens stellen. Das heißt vor Beauftragung der PV-Anlage beziehungsweise des PV-Speichers.

Die EEG-Einspeisevergütung

Die sogenannte Einspeisevergütung ist eine finanzielle Entlohnung, die Sie erhalten, sofern Sie den produzierten Strom Ihrer PV-Anlage teilweise oder ganz in das öffentliche Netz einspeisen. Die gesetzliche Grundlage für diese Photovoltaik-Förderung bildet das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG.

Wie hoch die Einspeisevergütung für Ihre Anlage ausfällt, hängt von deren Leistung und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab. Die festgelegte Förderhöhe bleibt vom Moment der Inbetriebnahme für die nächsten 20 Jahre konstant.

Wichtig zu wissen: Im Februar 2024 wurde auf eine halbjährliche Degression umgestellt: Die Einspeisevergütung sinkt alle 6 Monate um 1 Prozent.

 

Inbetriebnahme bis 10 kWp Teileinspeisung bis 40 kWp Teileinspeisung bis 10 kWp Volleinspeisung bis 40 kWp Volleinspeisung
seit 1. Februar 2024 8,11 ct/kWh 7,03 ct/kWh 12,87 ct/kWh 10,79 ct/kWh
ab 1. August 2024 8,14 ct/kWh 6,96 ct/kWh 12,74 ct/kWh 10,68 ct/kWh
ab 1. Februar 2025 7,96 ct/kWh 6,89 ct/kWh 12,61 ct/kWh 10,57 ct/kWh

 

Quelle: https://www.finanztip.de/photovoltaik/einspeiseverguetung

Photovoltaik-Förderung auf kommunaler Ebene

Neben Förderungen auf Bundesebene profitieren Sie – je nach Ihrem Wohnort – von PV-Förderungen auf kommunaler Ebene. Auf Länderebene gibt es keine einheitlichen Förderungen mehr, stattdessen können Sie sich bei der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie oder direkt bei Ihrer Kommune informieren, welche Möglichkeiten Sie haben und wo Zuschüsse winken. Informationen zu regionalen Solar-Offensiven erhalten Sie über Ihre lokalen Ämter, vor allem in Bau- und Umweltämtern.

Tipp:Prüfen Sie regionale Alternativen. Immer mehr Banken und Energieversorger bieten zinsgünstige Kreditprogramme für den Kauf einer PV-Anlage an.

Bleiben Sie up to date

In Sachen Photovoltaik-Förderung lohnt es sich, auf dem Laufenden zu bleiben! Denn sowohl die Fördermaßnahmen von Bund und Ländern als auch das Angebot der KfW ändern sich immer wieder. Während bestehende Programme auslaufen, weil beispielsweise Fördermittel ausgeschöpft sind, ergeben sich auch immer neue Optionen.

Prüfen Sie deshalb stets frühzeitig, ob Sie mit Ihrem geplanten Projekt als förderfähig gelten. So können Sie sich möglicherweise bald über einen Zuschuss freuen, der Ihre Investitionskosten spürbar reduziert – ob für die neue Photovoltaikanlage, den Stromspeicher oder eine Erweiterung Ihrer Bestandsanlage.

Noch Fragen?

Sie haben Interesse an einer Solaranlage, wissen aber nicht so genau, wie Sie mit der Planung anfangen sollen? Unser Expertenteam berät Sie gerne und stimmt Ihre PV-Anlage genau auf Ihre Bedürfnisse ab. Zudem können Sie direkt online ein Angebot für Ihre neue Solaranlage anfragen. Damit Sie sich unkompliziert und schnell mit eigenem Strom selbst versorgen können.

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