Lesen Sie den EWE ZuhauseSolar-Ratgeber.

Ratgeber: Klimaschutz mit PV

04.04.2023
 13 Minuten
Autor: EWE ZuhauseSolar-Redaktion

Photovoltaikanlage für mehr Klimaschutz

Die Zeit der fossilen Brennstoffe neigt sich dem Ende. Diesen Umstand verdeutlichen steigende Energiepreise und ein Klimawandel, der sich auch in unseren Breitengraden immer stärker bemerkbar macht. Viele Verbraucher suchen nachhaltige Alternativen, um das Klima zu schützen und gleichzeitig Ihre Stromkosten zu senken. Ein Schlüsselelement auf diesem Weg ist die Photovoltaik (PV). Denn moderne PV-Anlagen – häufig ergänzt um einen Batteriespeicher – mindern die Abhängigkeit von steigenden Strompreisen. Auch viele Zukunftstechnologien setzen auf Elektrizität statt Brennstoff und machen PV-Anlagen so zu einer nachhaltigen und lohnenden Investition.

In diesem Ratgeber werfen wir einen genaueren Blick auf die finanziellen, aber auch auf die ökologischen Vorteile von Photovoltaikanlagen. Dabei gehen wir auch der Frage nach, welche Kosten mit der Anschaffung von Solarmodulen verbunden sind und warum sich die Investition für nahezu jeden Haushalt lohnt.

Maximale Autarkie – minimale Stromkosten

Mit Solarstrom vom eigenen Dach blicken Sie steigenden Strompreisen gelassen entgegen. Wenn auch Sie langfristig sparen und Ihre Nebenkosten nachhaltig senken wollen, stehen Ihnen die Experten von EWE Solar gerne zur Seite.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Vorteile von Photovoltaikanlagen

Die Photovoltaik gehört zu den saubersten Arten der Energieerzeugung. Solarmodule generieren kostengünstigen Strom und tragen mit einer hervorragenden Klimabilanz zum Schutz der Umwelt bei. Welche Vorteile der Betrieb von PV-Anlagen im Einzelnen mit sich bringt, erfahren Sie im Folgenden.

Stromerzeugung ohne Schadstoffe oder problematischen Abfall

Anders als das Verbrennen fossiler Brennstoffe setzen Photovoltaikanlagen im Betrieb keinerlei klimaschädliche Treibhausgase frei. Der CO2-Fußabdruck von Solaranlagen beschränkt sich auf die Herstellung. Die energetische Amortisationszeit von kristallinen Solarmodulen beträgt in Europa unter 1,3 Jahre. Nach dieser Betriebszeit hat die Anlage also mehr Energie produziert, als für ihre Herstellung notwendig war.1

Auch gegenüber der Kernkraft punktet Photovoltaik als saubere Energiequelle. Während der radioaktive Abfall von Atomkraftwerken Risiken für Mensch und Umwelt birgt, ist der Betrieb von PV-Anlagen gesundheitlich vollkommen unbedenklich.

Einfach kombinierbar – für noch mehr Nachhaltigkeit

In der Politik sowie im privaten Alltag spielt die Vermeidung von fossilen Brennstoffen eine immer größere Rolle. Dementsprechend sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten diverse nachhaltige Technologien entstanden oder wurden so weit entwickelt, dass sie mittlerweile auch für Privatleute erschwinglich geworden sind. Einige dieser klimafreundlichen Innovationen lassen sich noch klimafreundlicher gestalten, wenn sie mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden.

Beispielsweise sind moderne Wärmepumpen in der Lage, je nach Dämmstandard des Hauses den kompletten Wärmebedarf in einem Haushalt abzudecken. Dafür benötigen die Geräte allerdings zumeist Strom. Wer die eigene Dachfläche mit Solarmodulen ausrüstet, kann in Abhängigkeit vom Wärmebedarf und der zur Verfügung stehenden Dachfläche den Bedarf einer strombetriebenen Wärmepumpe zu einem großen Teil abdecken, sodass der Haushalt auch in der Wärmeversorgung immer unabhängiger bzw. autarker wird. Auch beim Thema Elektromobilität können Photovoltaikanlagen ihr volles Potenzial entfalten. Wird die heimische Wallbox mit Solarenergie vom eigenen Dach versorgt, kann sie je nach Fahrleistung für den Strombedarf des Elektroautos vollständig emissionsfrei und unabhängig vom allgemeinen Strommix des öffentlichen Stromnetzes sorgen.

Die Stromproduktion auf dem eigenen Dach ist von der zur Verfügung stehenden Dachfläche abhängig. Alle Stromanwendungen wie Wärmepumpe, Elektroauto und der Hausstrom werden gleichzeitig nicht zu decken sein. Hier wird das Energiemanagement der Solaranlage für eine kundengesteuerte Verteilung sorgen. Das Energiemanagement kann aber nur dann für eine bedarfsgemäße Verteilung sorgen, wenn die beteiligten Anlagenkomponenten dafür ausgelegt sind. Wärmepumpe und Wallbox müssen somit vom Energiemanagement ansteuerbar sein. Sprechen Sie Ihren Solarberater darauf an, wenn Ihnen diese Funktion wichtig ist.

Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Sobald die Photovoltaikanlage installiert ist, können Eigentümer entspannt auf steigende Strompreise blicken. Ein gutes Gefühl, gerade angesichts der Preisentwicklung in den vergangenen Jahren. Kostete eine Kilowattstunde im Jahr 2012 noch durchschnittlich 26 Cent, sind es heute bereits 37,3 Cent (durchschnittlicher Stand im ersten Halbjahr 2022) – Tendenz steigend.2 Eine Solaranlage schafft eine größere Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und damit auch von den Preisentwicklungen des Strommarktes

Ein Zusatzplus: die Einspeisevergütung

Gestartet ist die Einspeisevergütung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2000 mit 50,62 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Mit steigenden Verkaufszahlen und sinkenden Produktionskosten ist auch die Einspeisevergütung kontinuierlich gesunken, auf zum Beispiel 6,83 Cent/kWh im Januar 2022. Aufgrund der aktuell stark gestiegenen Material- und Strompreise hat der Gesetzgeber die Einspeisevergütung im Sommer 2022 zum ersten Mal seit langem wieder angehoben.

Seit dem 30. Juli 2022 beträgt die Vergütung somit 8,2 Cent/kWh bis 10 Kilowattpeak (kWp) und 7,1 Cent für den Anlagenteil über 10 kWp. Neu hinzugekommen sind zudem die Vergütungssätze bei Volleinspeisung, wenn also der gesamte Strom einer PV-Einheit auf dem Dach ins öffentliche Netz eingespeist wird. Bei bis zu 10 kWp gibt es hier 13 Cent/kWh - für den Anlagenteil darüber winken 10,9 Cent. Diese Werte sind für die Jahre 2022 und 2023 festgeschrieben, die Degression ist ausgesetzt.

Die insgesamt gesunkene Einspeisevergütung spielt für die meisten PV-Anlagenbesitzer längst keine große Rolle mehr. Schließlich sorgen die steigenden Strompreise (s. o.) ohnehin dafür, dass der Eigenverbrauch von Solarstrom deutlich lukrativer ausfällt als die Einspeisung ins Stromnetz. Hohe Strompreise bei niedriger Einspeisevergütung bedeuten für die Eigentümer also gewissermaßen ein Glück im Unglück.

Aufwertung von Immobilien

Der energetische Zustand eines Gebäudes ist auch beim Hauskauf längst ein wichtiges Thema. Insofern können niedrige Nebenkosten und eine vorteilhafte Umweltbilanz den Wert eines Wohngebäudes auf dem Immobilienmarkt deutlich erhöhen. So bedeuten die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage immer auch eine Wertsteigerung der Immobilie. Dem Umweltschutz wird auch im Bereich Wohnen eine immer größere Bedeutung beigemessen.

Prinzipiell lassen sich Solarmodule zwar von der Dachfläche abmontieren und andernorts neu anbringen. Allerdings werden professionell konzipierte Photovoltaikanlagen immer im Hinblick auf einen individuellen Standort geplant und umgesetzt – und bleiben deshalb in der Regel auch beim Verkauf eines Gebäudes auf dem Dach. Ganz klar: Die PV-Anlage ist eine langfristige Investition in das Objekt.

Potenzial von Photovoltaikanlagen für den Klimaschutz

Das ökologische Potenzial und die bereits erreichten Erfolge mit Photovoltaikanlagen sind gut dokumentiert und lassen sich anhand von verschiedenen Untersuchungen nachvollziehen. Besonders eindrucksvoll lesen sich zum Beispiel die Kohlendioxid-Mengen, die jedes Jahr mit Solarenergie eingespart werden. Allein im Jahr 2021 konnten 33,6 Millionen Tonnen des Treibhausgases vermieden werden.3 Die Zahl verdeutlicht, dass auch Privathaushalte einen enormen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Auch der direkte Vergleich mit anderen Arten der Stromerzeugung bestätigt die Nachhaltigkeit von Photovoltaikanlagen. Die folgende Tabelle zeigt den ökologischen Fußabdruck verschiedener Energiequellen. Die verwendete Einheit ist das sogenannte CO2-Äquivalent (CO2e). Dabei handelt es sich um eine Maßeinheit, die die klimaschädliche Wirkung verschiedener Treibhausgase vergleichbar macht.

Art der Energieerzeugung

Emissionen4

Emissionen (relativ
zu Photovoltaik)

Braunkohle

1.075 gCO2e/kWh

2.150 %

Steinkohle

830 gCO2e/kWh

1.660 %

Öl

750 gCO2e/kWh

1.500 %

Erdgas

499 gCO2e/kWh

998 %

Müllverbrennung

385 gCO2e/kWh

770 %

Sonnenwärmekraftwerk

95 gCO2e/kWh

190 %

Biomasse

70 gCO2e/kWh

140 %

Photovoltaik

50 gCO2e/kWh

100 %

 

Die Analyse zeigt: Mit 50 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde (gCO2e/kWh) verursachen Photovoltaikanlagen lediglich einen Bruchteil der Treibhausgase, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre gelangen. Der größte Klimasünder – die Braunkohle – schlägt mit einem 21-Fachen der Emissionswerte von Photovoltaik zu Buche.

Tipp: In unseren Ratgebern Funktionsweise von Photovoltaik und Vorteile einer PV-Anlage erfahren Sie mehr über die technischen Hintergründe von Solaranlagen.

Photovoltaik vs. Atomkraft

Im Hinblick auf die bloßen Schadstoffemissionen schneidet auch die Kernenergie zunächst gut ab: Auf eine Kilowattstunde Nuklearstrom entfallen 24,2 Gramm CO2-Äquivalent – das entspricht etwa der Hälfte der Emissionen von Photovoltaikanlagen. Eine nachhaltige Art der Energieerzeugung ist die Atomkraft damit allerdings trotzdem eher nicht. So ist neben der aufwändigen Uranförderung und -aufbereitung eine sichere und über Jahrtausende notwendige Endlagerung des gefährlichen Atommülls bis heute nicht zufriedenstellend geklärt – die gesamtgesellschaftlichen Kosten und die Risiken für Mensch und Umwelt sprechen im Vergleich zur Photovoltaik eher gegen diese Technologie.

Kosten einer Photovoltaikanlage

Bevor es mit der nachhaltigen Stromerzeugung losgehen kann, sind natürlich passende Solarmodule samt elektrischem Zubehör zu kaufen und fachgerecht zu montieren. Ist die PV-Anlage einmal in Betrieb genommen, entstehen zudem laufende Kosten. Auch wenn die Betriebskosten relativ niedrig ausfallen, ist es für angehende Anlagenbesitzer sinnvoll, diese in Ihren Finanzierungsplan miteinzubeziehen.

Ein wesentlicher Kostenfaktor besteht in der Leistung der geplanten Photovoltaikanlage, die wiederum unmittelbar mit der Größe zusammenhängt. Je mehr Module, desto höher die Leistung in Kilowattpeak (kWp). Im Umkehrschluss bedeutet das: Je mehr Kilowattpeak die Solaranlage an Leistung erbringen soll, desto mehr Solarmodule sind notwendig – mit den entsprechenden Anschaffungskosten.

Anschaffung und Montage

Mit welchen Anschaffungskosten Photovoltaik-Interessierte rechnen müssen, hängt vor allem von der Größe der Anlage ab. Da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit der Größe zusammenhängt, sollte die Photovoltaikanlage prinzipiell so viel Dachfläche wie möglich in Anspruch nehmen. Von dieser Regel ausgenommen sind solche Teile der Dachfläche, die sich aufgrund von Verschattung oder anderen Faktoren weniger für die Montage von Solarmodulen eignen. Je nach Zeit und Ort können auch die Kosten für Material und Montage unterschiedlich ausfallen.

Kleine Anlagen sind spezifisch gesehen etwas teurer, große etwas günstiger. Neben der Anlagengröße können Art und Ausgestaltung der Anlage sowie Materialverfügbarkeit und Lieferfähigkeiten den Preis weiter beeinflussen. Hinzu kommen auf Wunsch Kosten für einen Stromspeicher.

Rechnet man exemplarisch mit einer vierköpfigen Familie mit einem Stromverbrauch von um die 4.500 kWh pro Jahr, wäre zum Beispiel eine 6-kWp-PV-Anlage sinnvoll. Bei gut 35 m2 notwendiger Dachfläche und heute rund 10.000 € Investitionskosten inkl. Wechselrichter.

Eine 6 kWp-PV-Anlage lässt sich beispielsweise mit einem Stromspeicher mit ca. 5 kWh für heute etwas über 10.000 Euro kombinieren. Alle Kosten zusammen – inklusive zum Beispiel einer Wärmepumpe - können jedoch auch schon mal finanziell überfordern. Aber keine Angst: Zum einen können Sie einzelne Maßnahmen auch separat bzw. nacheinander umsetzen und zum anderen gibt es nicht unbeachtliche Förderungen von Bund und Ländern. Fangen Sie mit der für Sie kleinsten Hürde an und arbeiten Sie eng mit Ihrem Solarberater zusammen. Auch können Sie heute Photovoltaik-Anlagen pachten. Sprechen Sie uns an, wir erklären Ihnen, wie EWE ZuhauseSolar Pacht funktioniert: Kontakt

Noch vor etwa zehn Jahren war die Herstellung von Solarzellen wesentlich teurer. Die wachsende Nachfrage hat dazu geführt, dass heute wesentlich mehr Hersteller auf dem Markt mitmischen. Während in Deutschland im Jahr 2000 eine Leistung von 114 Megawattpeak durch Photovoltaikanlagen erzeugt wurde, betrug die Zahl 2020 fast 54 Gigawattpeak.5 Das entspricht einer Steigerung um mehr als das 470-Fache in nur 20 Jahren. In der Folge sind die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen um bis zu 80 Prozent gesunken.

Übrigens: Aktuell hat der Gesetzgeber die Mehrwertsteuer für die Lieferung und Errichtung von PV-Anlagen und Speicher auf 0 % gesetzt. Die Mehrwertsteuer fällt somit seit dem 01.01.2023 für PV-Anlagen und Speicher quasi weg und macht diese noch einmal deutlich günstiger.

Batteriespeicher

Intelligente Speichersysteme sorgen dafür, dass sich der Strombedarf eines Haushalts auch nachts oder bei schlechtem Wetter mit vorproduziertem Solarstrom decken lässt. Auf diese Weise steigern Batteriespeicher den Eigenverbrauchsgrad von Photovoltaikanlagen deutlich. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus reicht in der Regel ein Stromspeicher mit fünf bis zehn Kilowattstunden Speicherkapazität.

Im oben genannten Beispiel einer PV-Anlage mit 6 kWp bei einer vierköpfigen Familie könnte zum Beispiel gut ein Stromspeicher mit ca. 5 kWh zum Einsatz kommen mit Investitionskosten von heute etwas über 10.000 €.

Betriebskosten von Photovoltaikanlagen

Damit die Photovoltaikanlage möglichst lange, effektiv und ohne Probleme Strom erzeugt, müssen Eigentümer ihre grüne Investition regelmäßig warten lassen. Welche Kostenpunkte im Einzelnen anfallen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Fachgerechte Reinigung

Photovoltaikanlagen auf dem Grundstücksboden lassen sich in der Regel auch ohne professionelle Hilfe schnell und einfach von Laub, Staub und Vogelkot befreien. Viel häufiger wird allerdings das Dach mit Solarmodulen bestückt. In diesem Fall sollten sich die Besitzer im Interesse der Sicherheit lieber auf die Hilfe eines Fachbetriebs verlassen. Für eine normal große Anlage sind Reinigungskosten von grob 50 Euro pro Jahr realistisch – bei einer durchschnittlichen Verschmutzung und einer Reinigung alle drei Jahre.6

Versicherung

Solarmodule sind permanent der Witterung ausgesetzt. Insofern stellen Sturmschäden in Form von Blitzschlag, starkem Hagel oder umhergewehten Objekten ein konstantes Risiko für die PV-Module dar. Auch elektrische Kurzschlüsse und Marderbiss an der Verkabelung können die Photovoltaikanlage beschädigen. Insofern ist eine spezielle PV-Versicherung auf jeden Fall empfehlenswert. In der Regel können sich Anlagenbesitzer schon mit weniger als 100 Euro im Jahr gegen gängige Schäden absichern.7

Inspektion

Apropos Versicherung: Viele Versicherer setzen die regelmäßige Inspektion durch einen Fachbetrieb voraus. Ohne professionelle Wartung kann der Versicherungsschutz ganz oder teilweise erlöschen. Davon abgesehen profitieren auch Anlagenbesitzer von der Inspektion. Schließlich erkennen die Prüfer schon früh eventuellen Verschleiß bzw. Schäden und bewahren die Eigentümer so vor eventuell hohen Reparaturkosten. Die Inspektion sollte mindestens alle vier Jahre stattfinden. Die Kosten pro Kontrolldurchgang sollten 300 Euro nicht überschreiten. Mit einer jährlichen Rücklage von 75 Euro sind Besitzer ideal auf die vierjährliche Prüfung vorbereitet.8

Förderung

Photovoltaikanlagen sind emissionsfrei. Sie entlasten das öffentliche Stromnetz und reduzieren die Abhängigkeit an fossilen Brennstoffen. Kurzum: Solarstrom hat auch eine enorme politische Relevanz. Um den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland zu beschleunigen, stehen Interessierten deshalb verschiedene Förderprogramme auf Bund- und Länderebene offen. Beispielsweise bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstige Förderkredite an, während viele Bundesländer die Anschaffung von Batteriespeichern bezuschussen.

Zudem ist die Einspeisevergütung – zwar generell eher abnehmend, zurzeit aber wieder steigend – das Förderinstrument zum Ausbau der Solarenergie in Deutschland gewesen. Heute ist die Einspeisevergütung mehr eine Art Zubrot geworden bzw. ggf. ein interessantes Förderinstrument für Dachflächen, die nicht zur Deckung des Eigenverbrauchs genutzt werden und über die Volleinspeisung etwas mehr Einspeisevergütung erhalten können.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Im Interesse des Klimaschutzes lohnen sich Photovoltaikanlagen prinzipiell auf jedem Dach. Dank einer kurzen energetischen Amortisationszeit greifen die Umweltvorteile von Solarmodulen schon nach wenigen Jahren. Rein finanziell lohnt sich eine Photovoltaikanlage vor allem, wenn Sie den generierten Solarstrom für den Eigenverbrauch nutzen. Die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom in das öffentliche Stromnetz hat in den letzten Jahren hingegen an Attraktivität verloren (s. o.).

Versuchen Sie außerdem, so viel Dachfläche wie möglich mit Solarmodulen zu bestücken – auf diese Weise steigen zwar die Anschaffungskosten, allerdings erzielen Sie so das bestmögliche Kosten-Nutzen-Verhältnis und bereiten sich außerdem auf weitere zukünftige Stromanwendungen wie eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto vor. Da die Strompreise in den letzten Jahren teils dramatisch gestiegen sind und sicherlich insgesamt weiterhin eher hoch bleiben werden, können PV-Anlagen für die meisten Privathaushalte praktisch uneingeschränkt empfohlen werden.

Lohnt sich Photovoltaik für mich?

Die EWE-Solarberatung unterstützt Sie bei der ersten Planung Ihrer Photovoltaikanlage – schnell, einfach und unverbindlich. Bei Bedarf stehen wir Ihnen auch gerne für eine genauere und individuelle Beratung zur Verfügung. Nehmen Sie jederzeit Kontakt zu uns auf.

Fazit: Photovoltaikanlagen lohnen sich – finanziell und ökologisch

Es gibt vielfältige Gründe, die eigene Dachfläche mit nachhaltigen Solarmodulen auszustatten. Die Klimakrise, steigende Strompreise und nicht zuletzt auch ethische Bedenken gegenüber den Exporteuren von Öl, Gas und Uran sind die häufigsten Beweggründe. Die jüngsten Preissteigerungen auf dem Energiemarkt führen dazu, dass sich Photovoltaikanlagen noch schneller auch reinweg finanziell amortisieren. Staatliche Förderung und niedrige Wartungskosten machen die Anlagen zusätzlich attraktiv. Vor allem in Verbindung mit einem Batteriespeicher können sich Anlagenbesitzer zudem über einen hohen Autarkiegrad und über mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Strommarkt freuen.

Angebot für Ihre neue Solaranlage: 
Direkt hier ein paar Fragen beantworten, wir melden uns bei Ihnen.

Rechtliche Hinweise und Fußnoten einblenden Rechtliche Hinweise und Fußnoten ausblenden
2

Quelle: co2online.de. 2022. Strompreisentwicklung: Das kostet 1 kWh Strom 2022. https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/strompreis/

3

Quelle: Statista. 2022. Menge des vermiedenen Kohlendioxids durch die Nutzung von Photovoltaik in Deutschland in den Jahren 2001 bis 2021. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171370/umfrage/eingespartes-co2-durch-photovoltaik-anlagen-in-deutschland-seit-2000/

4

Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. 2022. Photovoltaik-Anlagen: So gut sind sie für den ökologischen Fußabdruck.

6

Photovoltaik.org: Photovoltaik Reinigung.  https://www.photovoltaik.org/betrieb/reinigung

7

finanzen: Photovoltaik Versicherung. Sicherheit für erneuerbare Energien. https://www.finanzen.de/photovoltaik-versicherung